Wahrnehmung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
Datum: Dienstag, 27. Mai 2025 Uhrzeit: 18:00 Uhr Ort: IGS Morbach, Raum E 115 (9a)
Referent: Vincent Maron, Geschäftsführer des queeren Zentrums SCHMIT-Z in Trier, Projekt Familienvielfalt
Vielfältige Liebes- und Lebensrealitäten gehören bei der Identitätsfindung zu allen Lebensphasen. Besonders Kinder und Jugendliche benötigen innerhalb ihrer psychosozialen Entwicklung Unterstützung, um sich mit ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung auseinandersetzen zu können.
Seit einigen Jahren wird an der IGS Morbach das Projekt „SCHLAU“ durchgeführt. SCHLAU steht für Schwul Lesbisch Bi Trans* Aufklärung in Rheinland-Pfalz. Im Zentrum von SCHLAU steht die Begegnung zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Personen. Klischees und Vorurteile können durch die direkte Begegnung im Gespräch hinterfragt und abgebaut werden: SCHLAU-Workshops thematisieren, wie Diskriminierung funktioniert und was dagegen getan werden kann. SCHLAU RLP leistet damit einen grundlegenden Beitrag zu nachhaltiger Akzeptanz, Gewaltprävention und demokratischer Menschenrechtsbildung.
Für Eltern und Erwachsene im Umfeld stellt sich die Frage, wie sie ihre Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung gut begleiten können.
Beim Elternabend erhalten Sie Einblicke in Begrifflichkeiten, werden gegenüber vielfältigen Liebes- und Lebensweisen sensibilisiert, reflektieren Vorurteile und sind zum Austausch eingeladen. Wir möchten Sie damit bei Fragen und Unsicherheiten rund um die Themen geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung unterstützen.
Aufregende 12 Tage liegen hinter einer Gruppe von 21 Schülerinnen und Schülern der IGS Morbach, die im Rahmen des Schüleraustauschs die Fairfield High School in Pennsylvania, USA, besuchte. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Anja Dibjick und Stefan Schütz, von der FSJlerin Lana Marie Loch sowie Peter Geisenhainer, dem Schulleiter der IGS Morbach, der sich erstmals persönlich ein Bild vom Austauschprogramm seiner Schule mit der amerikanischen High School machen konnte. Der Schüleraustausch besteht bereits seit 2019 und die Schulen besuchen sich seither jährlich im Wechsel.
Nach einem langen Anreisetag am 18. April wurde die Gruppe herzlich von den Gastfamilien der Fairfield High School aufgenommen und durfte dort das österliche Familienleben miterleben. In den folgenden Tagen standen der Besuch des Unterrichts sowie Exkursionen nach Gettysburg und Washington auf dem Programm. Dabei entstanden zum Teil sehr enge Freundschaften zwischen den deutschen und amerikanischen Teilnehmenden.
Nach einer Woche in Fairfield reisten die deutschen Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften per Zug nach New York, wo sie die letzten drei Tage ihres Aufenthalts in den USA verbrachten. Noch am selben Abend besichtigten sie die Brooklyn Bridge, nachdem sie ihr Hotel bezogen hatten. In den folgenden drei Tagen hatten alle ein volles Programm: Unter anderem standen die Freiheitsstatue, das Empire State Building, der Central Park, das 9/11 Memorial und The Edge auf dem Plan. Am letzten Tag, am 28. April, waren alle froh, als sie sich im Flugzeug zurücklehnen und die Heimreise antreten konnten – nach vielen erlebnisreichen Tagen, in denen sie auch zu Fuß viele Kilometer zurückgelegt hatten.
Am 06. Mai 2025 war es so weit: Die IGS Morbach nahm zum ersten Mal am Westenergie Distanz Duell teil. Bei diesem sportlichen Event zählt jeder gelaufene Kilometer – das Ziel: als Schule gemeinsam möglichst viele Kilometer in jeweils 30 Minuten zu sammeln.
Die Stimmung auf dem Sportplatz Morbach war großartig. Bei idealem Laufwetter sorgte ein professioneller DJ für musikalische Motivation, während Moderator Marc Böhme unterhaltsam durch den Tag führte.
Die MSS 11/12 verkaufte während der Veranstaltung Getränke und Snacks, um ihre Abiturkasse aufzubessern. REWE lieferte das Wasser, finanziert von der veranstaltenden Agentur Bunert im Auftrag von Westenergie.
Auch prominente Gäste wie Landrat Andreas Hackethal, Bürgermeister Arianit Besiri und Schulleiter Peter Geisenhainer waren sportlich mit dabei und liefen mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Seite an Seite. Ein großer Dank geht ebenso an den Ortsvorsteher Hugo Bader, den Ausdauerläufer Thomas Koch oder auch an die Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler, die neben vielen weiteren geladenen Gästen die Schule durch ihre Läufe unterstützten.
Am Ende erreichte die IGS Morbach pro Kopf eine Durchschnittsstrecke von 4,44 km – ein herausragendes Ergebnis, das mit einem Preisgeld von 500 Euro durch Westenergie honoriert wurde. Viele Schülerinnen und Schüler hatten zudem private Sponsoren organisiert, um mit jeder Runde Spenden für den guten Zweck zu sammeln.
Als beste Klasse glänzte an diesem Tag die 6d. Sie erhielt einen Trikotsatz von Westenergie als Preis. Eine Trophäe erhielten auch Sebastian Loewen und Larissa Gehm als schnellste Lehrer der Schule. Herzlichen Glückwunsch.
Der Erlös geht an den Hospizverein des Ambulanten Hospiz Morbach sowie an die Sportfachschaft, die mit dem Geld neue Sportgeräte, Bälle und Musikboxen für den Hallenbetrieb anschaffen möchte.
Ein großer Dank geht an die Fachschaft Sport, die das Event hervorragend organisierte.
Ein Tag voller Bewegung, Teamgeist und Herz, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Unter der Leitung von Frau Veek hat sich die Bastel-AG in diesem Schuljahr etwas ganz Besonderes ausgedacht: Im Rahmen eines neuen Bastelprojekts gestalten die Schülerinnen und Schüler sogenannte „Happy Stones“. Dabei handelt es sich um bunt bemalte Steine, die mit Acrylstiften verziert werden – mit fröhlichen Tiermotiven, lustigen Gesichtern oder motivierenden Sprüchen.
Bei schönem Frühlingswetter konnte die kreative Arbeit sogar draußen stattfinden, was die gute Laune beim Malen noch verstärkte. Das Ziel der Aktion war es, dem Finder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern: Die bunt bemalten Steine wurden im Ort verteilt – auf Bänken, Mauern oder am Wegesrand – und warten nun darauf, von neugierigen Findern entdeckt zu werden.
Die Kinder hoffen, mit ihrer Aktion Freude zu schenken und den Alltag der Menschen ein kleines Stück bunter zu machen. Wer einen dieser „Happy Stones“ findet, darf ihn behalten, weiter verschenken oder an einem anderen Ort wieder auslegen – ganz im Sinne der Idee, Glück zu teilen.
Am 29. März ging es los. Wir trafen uns am Flughafen in Luxemburg und begannen unsere Reise mit Taschen voller Sonnencreme, Badesachen und im Fall von Lea einem Koffer voller Essen: „Eine Notration. Wer weiß, was die Spanier so anbieten?“ Die Anreise verlief unproblematisch – bis auf das Gastgeschenk von Alisia. Das wurde an der Sicherheitskontrolle einkassiert. Wer rechnet schon damit, dass Honig als Flüssigkeit gilt?
Nach der ersten Nacht in den Gastfamilien treffen sich die Gäste aus Morbach und Carcassonne mit ihren jeweiligen Gastschülern, präpariert mit Sonnencreme, kurzer Kleidung und einem gepackten Rucksack. Wie jeder weiß, regnet es im Süden von Teneriffa nie. Die spanische Lehrerin sagte schon beim Vorbereiten des Projekts: „Ihr müsst ja immer einen Plan für schlechtes Wetter machen. Das brauchen wir zum Glück nicht.“ Und so standen wir dann um 9:30 unter einem Sonnendach, um uns zumindest ein wenig vor dem strömenden Regen zu schützen. Nur Maissa blieb trocken. Sie war „etwas“ verspätet.
Zum Glück hielt der Regen nur eine Stunde an und wir konnten uns danach von der Sonne trocknen lassen und gemeinsam einen tollen Tag verbringen, bei dem erste Annäherungsversuche stattgefunden haben. Trotz der Wolken und der Sonnencreme haben am Abend fast alle Deutschen einen Sonnenbrand.
Am Montag ging es dann erstmalig in die Schule – oder den Knast? – Um 8:00 schließt das große Eingangstor und wird erst wieder um 14:00 geöffnet werden. Bis dahin dient uns eine, einladende‘ Garage, in die kaum alle Teilnehmer hineinpassen, als Klassenraum. Erstmalig treffen wir dort auf die italienischen Gäste.
Das anstehende Programm ist spannend. Wir haben uns mit Dilemma-Fragen, wie beispielweise „Würdest du ein hässlicheres Handy nutzen, wenn es dafür nachhaltiger ist?“ auseinandergesetzt. Ein Quiz zu erneuerbaren Energien durchgeführt, das verschiedene Herausforderungen beinhaltete – vom Zahlenrätsel bis hin zu einer interaktiven Mülltrennungssimulation. Hierbei zeigte sich, dass nachhaltiges Denken oft noch nicht verinnerlicht ist, aber durch praktische Übungen gefördert werden kann. Aber auch die Auswertung der im Vorfeld gemeinsam durchgeführten Woche zum Sparen von Ressourcen wird vorgenommen. Nach einem intensiven Vormittag erholen sich die Schüler am Strand, bevor der Tag bei einer Partie Bowling ausklingt.
Blick aus dem Fenster am Dienstagmorgen: Alles ist nass. Es hat also schon wieder geregnet und die Wolkenwand über dem Meer sieht auch nicht gerade einladend aus. Von der Schule geht es per Bus nach el Médano. Hoffentlich erwischt uns der Regen nicht komplett. Aber wir haben Glück, diese Regenwand zieht knapp am Strand vorbei.
Dort angekommen berichtet der spanische Lehrer über die Biologie der Insel und insbesondere dieses Küstenabschnitts. Dabei wird die Notwendigkeit des Umweltschutzes sehr deutlich und gemeinsam sammeln alle Teilnehmer – und Frau Faust – Müll am Strand. Ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken finden wir nicht nur Plastikabfälle, sondern auch Überreste von Fangnetzen und Baumaterialien. Diese Aktion verdeutlichte, wie wichtig der bewusste Umgang mit Abfällen ist und wie jede kleine Maßnahme zur Erhaltung der Umwelt beiträgt.
Die anschließende zweistündige Frühstückspause nutzen die deutschen Schüler, um auf die Suche nach Meerestieren zu gehen. Sie sind begeistert davon, einen Seestern, eine Seegurke, diverse Krebse und andere Tiere zu entdecken.
So langsam zeigt sich auch die Sonne. Sofort kommen diverse Spanier und weisen die von den Vortagen geröteten Deutschen darauf hin, dass sie sich besser vor der Sonne schützen müssten und sich eincremen sollten. Als ob das nicht eh schon alle – mehrfach – getan hätten.
Danach wird die Fahrt zu Iter Canarias, einem Forschungszentrum für erneuerbare Energien, fortgesetzt. Dort erhielten wir, nachdem Lea wegen ihres Sonnenbrands vom Guide mit einem Tuch bedeckt wurde, spannende Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen der nachhaltigen Energiegewinnung auf den Kanaren. Besonders interessant war die Diskussion über Offshore-Windkraft, die aufgrund der Meerestiefe schwierig zu realisieren ist. Die anschließende Besichtigung von Windkraftanlagen zeigte eindrucksvoll, wie erneuerbare Energien gesteuert und effizient genutzt werden können.
Technische Innovationen standen ebenfalls im Mittelpunkt: Ein Roboter wurde vorgestellt, der speziell für nachhaltige Anwendungen entwickelt wurde. Leider zeigte sich in der Praxis, dass es noch einige technische Herausforderungen gibt – ein gutes Beispiel dafür, dass Innovation oft von Rückschlägen begleitet wird und stetige Weiterentwicklung erfordert.
Am späten Nachmittag gibt es dann erneut die Möglichkeit ein wenig am Strand zu entspannen. Gemeinsam wird Volleyball nachfolgender Regel gespielt: Wenn der Ball auf den Boden kommt, muss der Schuldige ins, kalte‘ Meer. Für die Deutschen eine Belohnung, für alle anderen eine Strafe.
Der Mittwoch beginnt bewölkt und feucht. Heute steht die „internationale Konferenz der Innovationen“ der spanischen Partnerschule im Theatersaal von Adeje an. Eingeladen sind diverse Schulen der Insel, Gäste aus anderen Regionen Spaniens und die Teilnehmer des Erasmusprojekts. Der Saal ist beeindruckend. Vor dieser Kulisse sollen wir gleich unser Projekt vorstellen? Noch dazu auf Englisch?
Gut vorbereitete Präsentationen, Schüler, die zweisprachig und im Abendkleid durch das Programm führen und die vielen Anwesenden lassen die Aufregung weiter steigen.
Bei der Präsentation unseres Projektes klappt zum Glück alles reibungslos, sodass wir anschließend mit großem Applaus, einer Urkunde und einer Medaille für den Mut belohnt werden.
Die anschließende Stadtführung kommt uns etwas spanisch vor.
Gegen Ende der Führung macht sich das Gerücht breit: Morgen ist die Schule geschlossen. Sturmwarnung. Tornado. Windgeschwindigkeiten über 150 km/h. Völliger Ausnahmezustand.
Und etwas später ist es offiziell. Auf der ganzen Insel wird der Unterricht aus Sicherheitsgründen ins Homeschooling verlagert. Bedeutet für uns: das angedachte Programm muss leider ausfallen.
Noch wundern wir uns, dass die spanische Lehrerin sagt: „Wir dürfen morgen kein Programm machen. Geht am besten an den Strand oder ins Meer.“
Am Abend treffen sich Schüler und Lehrer zum gemeinsamen Abendessen in einer Bananenplantage. Tolle Location. Wir sitzen zwischen den Bananenpflanzen und dürfen sogar frisch geerntete Bananen mitnehmen.
Der Tag des Sturms beginnt feucht, aber nicht stürmisch. Eigentlich typisch deutsches Aprilwetter. Ob wir in Deutschland auch umsetzen könnten, an solchen Tagen sicherheitshalber zu Hause bleiben zu müssen? Alle warten das Ende des Regens in ihren Häusern ab, bevor es dann nachmittags auf Tour geht. Die Einen fahren in den Norden der Insel, andere gehen zum Baden an den Strand und die Lehrer begeben sich auf das Plateau am Fuß des Teide und versuchen dort vergeblich den Sturm zu finden.
Am Freitag geht es ein letztes Mal in den „Knast“. Auf dem Programm steht diesmal: Basteln mit Müll. In Gruppen werden schicke Kunstwerke von Meerestieren angefertigt. Durch das tolle Wetter – bisher hat es heute noch nicht geregnet – entfallen nervige Wartezeiten zum Trocknen des Gemalten oder Geklebten. Nur die Lehrer bekommen von dem Programm wenig mit. Sie sind mit organisatorischen Sachen beschäftigt. Danach gibt es noch ein gegenseitiges Feedback über die schönsten Erlebnisse der Woche, positive Charaktereigenschaften der Teilnehmer und des neu Gelernten. Am Nachmittag steht noch ein letztes Highlight an. Eine Bootstour auf dem Atlantik zur Erkundung der Meeresbiologie. Leider entpuppen sich die meisten Teilnehmer als nicht sehr seetauglich. Nur die beiden Schüler, die später gerne Meeresbiologe werden wollen, merken auf der Fahrt, wie toll dieser Beruf sein kann. Auch Herr Kurz ist seefest und darf das Schiff zunächst auf dem Meer und später dann sicher in den Hafen steuern. Ein Detail fehlt aber noch: Natürlich durfte der Regen am Abend nicht fehlen.
Somit endet eine erlebnisreiche Woche und wir machen uns am Samstagnachmittag – dem ersten komplett regenfreien Tag – auf den Weg zurück nach Deutschland, wo wir dann auch Sonntag kurz nach Mitternacht ankommen und uns schon auf das erste Sturmfrei in Deutschland freuen.