Wer schlecht hört, lebt isoliert

Hörtest für die Klassenstufe 9 der IGS Morbach

Schätzungen zufolge leiden zwischen 20%  und 30% der Deutschen an Hörschäden. Egal ob Straßenlärm, Besuche in Diskotheken, zu lautes Hören mit Kopfhörern, Stress oder Lärm am Arbeitsplatz, es gibt viele Ursachen neben der angeborenen Schwerhörigkeit. Hörminderungen können jederzeit auftreten. In der Regel verlaufen sie schrittweise und schmerzlos. Manche Menschen bemerken erst nach Jahren, dass sie unter Hörproblemen leiden, denn der Verlauf einer Hörminderung ist schleichend, sodass sie anfangs kaum auffällt. Wie bereits im letzten Jahr findet am 29.Oktober in der Klassenstufe 9 der IGS Morbach eine Hörtest-Aktion statt. Ein Mitarbeiter der Firma Hörgeräte Ritter (Morbach) wird die Schülerinnen und Schüler „Rund ums Hören“ informieren. In einem kostenlosen Test können die Jugendlichen anschließend eine Einschätzung ihres Hörvermögens vornehmen. In Anlehnung an die aktuelle Lebenswelt der Jugendlichen und das Thema „Sinne“ im Fach Biologie ist diese Aktion in das Schulprogramm zur Präventionsarbeit an der IGS Morbach eingebettet.

Projekt ELAN – „Der Blick hinter die Kulissen“

„Wie fair beschaffen die Akteure unserer Stadt?“
Elan 1
Elan 2Die Kurse Wirtschaft und Soziales der Klassenstufe 9 haben sich – unter Leitung von Fachlehrer Marco Schneider und Dominik Gabel von ELAN e.V. –  an 2 Tagen mit dem Thema „Fairer Handel“ beschäftigt.
Nach einer thematischen Einführung und Sensibilisierung für die Problematik (fairer Handel, faire Beschaffung, Arbeitsbedingungen in den Erzeugerländern, Kinderarbeit etc.) stellten sie Überlegungen an, was eine Gemeinde alles beschaffen muss. Dazu präsentierten die Arbeitsgruppen anschließend ihre Ergebnisse.
Nach einer aufschlussreichen Befragung in mehreren Morbacher Geschäften hinsichtlich der Herkunft angebotener Artikel und Produkte, hatten sich Bürgermeister Andreas Hackethal und Büroleiter Theo Gätz viel Zeit für ein Gespräch genommen. Es wurde deutlich, dass die Gemeinde Morbach bereits in vieler Hinsicht auf faire Beschaffung achtet und dies künftig noch weiter ausbauen möchte. Die Gemeinde bot dazu eine Kooperation mit der IGS Morbach an. Projektbegleitend wurde in der Schule ein Stand mit einer Produktauswahl des WeltLadens Traben-Trarbach aufgebaut, wo sich die Schüler über fairen Handel informieren konnten.

Aktion der IGS Morbach – Unser Tag für Mali

Mali-LogoAm 2. November 2012 werden sich die Schülerinnen und Schüler der IGS Morbach an einem Aktionstag zugunsten ihrer Partnerschule in Markala/Mali beteiligen. Neben der Möglichkeit, unterstützende Tätigkeiten im Freundes- und Familienkreis zu leisten, können Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren unter Einhaltung der Arbeitssicherheit und des Jugendarbeitsschutzgesetzes auch Tätigkeiten in einem Unternehmen absolvieren. Der jeweilige Arbeitgeber, die Schüler und Erziehungsberechtigte unterschreiben für diese Aktion eine Arbeitsvereinbarung als offizielle Teilnahmebestätigung. Der Lohn, den die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag erarbeiten und zugleich spenden, wird in Anschaffungen an der Partnerschule investiert, die für den Ausbau der Schulpartnerschaft nötig sind.
Die Initiative „Unser Tag für Mali“ wird von der IGS Morbach und der Mali.Hilfe e.V. organisiert und durchgeführt.
Ansprechpartner an der Schule sind Simone Weber und Sebastian Mertes. Weitere Informationen findet man in den Downloads unten.

Arbeitsvereinbarung IGS Morbach
Flyer Eltern Schüler
Flyer Arbeitgeber

Erfahrungsbericht aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr an der IGS Morbach

Nisha ClemensMein Name ist Nisha Clemens, ich bin 19 Jahre alt und habe im März Abitur in Bernkastel-Kues gemacht. Seit April 2012 leiste ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der IGS-Morbach ab, um Erfahrung im sozialen Bereich zu gewinnen.
Als ich an die Schule kam, wurde ich sehr nett von allen empfangen. Vor allem das Team 6 des letzten Schuljahres hat dazu beigetragen, dass ich mich hier wohlfühle und mich gut eingelebt habe. Seit Sommer arbeite ich im Team 5 und begleite hier vormittags die Schüler im Unterricht und unterstütze, wo Hilfe gebraucht wird. Von großem Nutzen sind mir die Ratschläge der Förderlehrerinnen, die passende Methoden für die leistungsschwächeren Schüler finden. Es freut mich, dass mir von allen Seiten so viel Vertrauen entgegengebracht wird und so konnte ich lernen, recht eigenständig zu arbeiten.  An einem Vormittag helfe ich in der Verwaltung und unterstütze Frau Fuchs und Frau Bauer im Sekretariat.
Nachmittags beaufsichtige ich die Schülerinnen und Schüler der Ganztagsschule in der Mittagspause auf dem Erlebnisfeld, bei schlechtem Wetter bleiben wir im Chillax-Raum. Zusammen mit Frau Andretta arbeite ich in der Garten- und Töpfer-AG. Während einigen Schülern vormittags manchmal die Motivation fehlt, arbeiten sie hier mit viel Engagement und freuen sich über ihre Ergebnisse. Das ist einfach schön zu sehen.
Die Lernzeit stellt oft eine Herausforderung dar, denn auch wenn es nur kleine Gruppen sind, ist es nicht so einfach, sie zu konzentriertem Arbeiten anzuhalten. Trotzdem freut es mich, soviel Verantwortung übertragen zu bekommen.  An den Nachmittagen, an denen der Schwerpunkt stattfindet, unterstütze ich unsere Schülerfirma VesperTilio in der Manufaktur.  Auch hier ist es spannend zu sehen,  in welchem Maß sich die Kinder engagieren.
Als FSJler besucht man auch eine gewisse Anzahl von Seminaren, die der Träger (Paritätischer Wohlfahrtsverband Rheinland-Pfalz/ Saarland) vorbereitet. In einer Gruppe von FSJlern aus den verschiedenen Bereichen erhält man sowohl eine Vorbereitung auf die Tätigkeit in der Einsatzstelle, als auch eine Orientierung zur Berufsfindung. Interessant waren auch die Vorträge der Referenten, die über Süchte, fehlende Sinne, Querschnittslähmung und viele andere Themen berichteten.
Ich freue mich auf die weitere Arbeit an der IGS in Morbach und auf neue interessante Erfahrungen.

Fahrt nach Verdun

Am 20.9.2012 fand die jährliche Fahrt nach Verdun mit allen vier 10er Klassen der Realschule Plus statt, begleitet von Herrn Willers, Herrn Mack, Herrn Wagner und Frau Diewald. Um 8:30 Uhr fuhr die Gruppe mit dem Busunternehmen Marx nach Verdun. Nach der 2 ½ -stündigen Fahrt durften sich die Schüler ca. 2 Stunden in der Stadt Verdun frei bewegen, um sich beispielsweise die die Küche der Franzosen zu Gemüte zu führen oder sich Kriegsdenkmäler des Ersten Weltkrieges  anzusehen. Danach fuhren wir nach Fort de Douaumont,

Fort Douaumont

das eine Verteidigungsanlage der Franzosen im Ersten Weltkrieg war. Schon auf dem Weg dorthin konnte man an den Rändern der Straßen die verfallen Schützengräben sehen. Geschlossen ging die Gruppe in die Verteidigungsanlage hinein um sich die Gänge, Waffen und Lebensumstände der Soldaten anzusehen. Nach dieser Besichtigung fuhren wir in das Museum „Memorial de Verdun“ um uns ein Bild von dem damaligen Frankreich machen zu können und uns in ihre Kriegsposition versetzen zu können. Zuletzt besichtigten wir die Massengräber der zahlreichen Soldaten und das Große Verdun-Denkmal „Ossuary“.Soldatengräber

Zitat:„Ich finde es schrecklich zu wissen, dass man, wenn man durch die Wälder um Verdun herum oder schon durch Fort de Douaumont geht, über Leichen geht oder gerade, ohne es zu wissen, auf der Ruine eines Hauses steht, das in der Schlacht dem Erdboden gleich gemacht wurde.“  Malwa Böcker