Linoldruck und Monotypie Jahrgangsstufe 11 im Fach Bildende Kunst

Unter Anleitung von Kunsterzieherin Suse Hehn haben sich die Schüler und Schülerinnen mit großem Engagement mit der Methode des Linoldrucks auseinandergesetzt. Zunächst wurde ein Stillleben, bestehend aus mindestens drei Gegenständen arrangiert und durch konzentriertes Studieren in eine genaue Bleistiftzeichnung übertragen. Dabei sollten die Schüler darauf Wert legen, Licht und Schatten durch Schraffuren zu berücksichtigen und in ihre Zeichnung einzuarbeiten.

Nach Fertigstellung wurde die Arbeit mit Hilfe eines Kohlepapiers auf eine Linolplatte übertragen. Die Schwierigkeit bestand nun darin zu entscheiden, welche Bereiche im Druck schwarz und welche weiß werden sollten. Im Anschluss arbeiteten die Schüler ihr in Flächen eingeteiltes Motiv mit  Linolschnitzmessern aus der Platte heraus.

In einem letzten Schritt wurde die Linolplatte mit Aqua-Linoldruckfarbe eingewalzt und auf einem weißen Papier abgedruckt. Als weitere Zusatzarbeit lernten die Oberstufenschüler die Druckmethode der ‚Monotypie‘ kennen. Hierbei wird zunächst auf einer Druckplatte Linolfarbe sehr dünn ausgewalzt. Im Anschluss wird die ursprüngliche Zeichnung vorsichtig auf die eingewalzte Druckplatte gelegt. Die Umrisslinien werden im Folgenden mit einem sehr feinen Stift nachgefahren. Hierbei muss darauf geachtet werden, keinen Druck auf das Blatt auszuüben, damit sich die Farbe nicht komplett auf das Papier überträgt. Hat man alle Umrisslinien der Zeichnung nachgefahren, wird das Blatt vorsichtig von der Platte entfernt. Die Monotypie ist ein Zufallsprodukt. Mit Fingerspitzengefühl und Glück kann durch den Einsatz dieser Methode ein sehr interessantes, einzigartiges Ergebnis entstehen.