Präsentationstag – Vielseitigkeit wird groß geschrieben

Dort, wo normalerweise gepaukt, gelernt, gebüffelt wird, herrschte am Samstag 12.03.2011 fröhliches Treiben. Im Anschluss an die drei Projekttage zum Thema – Eine Welt- gab es am Präsentationstag der IGS und Realschule plus Morbach verschiedene Darbietungen und Ausstellungen für die zahlreichen Gäste zu besuchen.

Projekthaftes Lernen, die Auflösung bestehender Lerngruppen und die Bildung altersgemischter Teams gehören heute genauso zur modernen Bildungsarbeit, wie fächerverbindendes Lernen und die Integration von Lernorten der Umgebung. Lehrer, Schüler, Eltern und außerschulische Fachleute boten eine Vielzahl interessanter Projekte aus verschiedensten Bereichen an.

So hatte eine Gruppe das Wildfreigehege Wildenburg Kempfeld besucht und nicht nur die Tiere, sondern auch die Arbeit in einem Wildpark durch tatkräftige Mithilfe kennengelernt.

Im Projekt Stop Motion, einer Filmtechnik, bei der eine Animation aus mehreren Einzelbildern mit unbeweglichen Gegenständen entsteht, gab Marina Bollig ihrer Gruppe die Aufgabe, aus den unterschiedlichsten Materialien, wie Lego- Steinen, Knetmasse oder kleinen Figuren, einen Film zu produzieren.

Fingerfertigkeit, Ausdauer und genaues Arbeiten war gefragt in den Projekten Freundschaftsbänder flechten und Perlen zu Tieren auffädeln. Erstaunlich, wie gewissenhaft und geduldig selbst die Jüngsten bei der Arbeit zu beobachten waren.

Besonders beliebt bei der Projektwahl war das Kochen nach Rezepten aus aller Welt und ein großer Dank ergeht hier an die Mütter, die den Schülerinnen und Schülern gezeigt haben, dass es vielfältige Alternativen zu Fertiggerichten gibt, die auch gar nicht so schwer nachzukochen sind.

Eine große Auswahl von Spielen aus aller Welt und Bridge, ein Kartenspiel, bei dem je zwei sich gegenübersitzende Spieler eine Mannschaft bilden, war auch im Zeitalter der Computerspiele immer noch für viele Schüler interessant und abwechslungsreich.

Das Projekt Sicher durchs Netz vermittelte den jüngeren Schülern u.a Grundlagen für einen kompetenten Umgang mit sozialen Netzwerken im Internet.

Im Bereich Musik beschäftigten sich einige mit der Geschichte des Heavy Metal, andere bauten selbst Musikinstrumente und die Schulband nahm Stücke für eine eigene CD auf.

Schulsozialarbeiterin Kerstin Kettern bildete weitere Streitschlichter aus und im Projekt Wie wars eigentlich in der DDR? erfuhren die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand etwas über das Leben im geteilten Deutschland.

Fabian Schwarz ( Klasse 8 ) erklärte interessierten Besuchern anhand eines Modells die Funktionsweise des Aufwindkraftwerks, mit deren Bau sich eine Arbeitsgemeinschaft weiterhin beschäftigen wird. Handwerklich stand das Arbeiten mit Holz auf dem Programm und so stehen der Schule nun selbstgebaute massive Sitzbänke zur Verfügung und Stelzen, die in anderen Ländern immer noch als Spielzeuge genutzt werden.

Weiterhin waren die Ergebnisse aus den Projekten Graffiti und Streetart und die Malerei nach afrikanischen Motiven ausgestellt und die Fahrt nach Paris dokumentiert.

Eine Gruppe hat von Peter Brucker im Mali-Haus in Longkamp viel über das Land und die Menschen erfahren und das Projekt Fußball als Verbindung zwischen den Menschen der Welt durfte natürlich auch nicht fehlen.

Weiterhin gab es Vorführungen im Showturnen, Zirkusakrobatik und Theater mit Papier und im Dunkeln konnte der Zuschauer sich vom Schwarzlichttheater verzaubern lassen.

Bei Kaffee und Kuchen, organisiert von den Abschlussklassen, tauschte man sich über die gewonnen Eindrücke aus.