Berufseinstiegbegleitung

Im Dezember 2010 startete die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Morbach die Maßnahme „Berufseinstiegsbegleitung“. Mit der Durchführung wurde die Fa. Hugo Bösen Unternehmensberatung beauftragt, die seit 2007 im Rahmen arbeitsmarktpolitischer Projekte mit der BA zusammenarbeitet.
Vor dem Hintergrund, dass ein Fünftel der Auszubildenden in Deutschland die Ausbildung vorzeitig abbricht, davon 60% bereits im ersten Lehrjahr und häufig persönliche Konflikte mit den Ausbildern oder Unzufriedenheit mit der Berufswahl dafür ausschlaggebend sind, wurde das Projekt 2009 in mehreren Schulen in Rheinland-Pfalz eingeführt.
Die „Berufseinstiegsbegleitung“ soll dazu beitragen, die Chancen von Schülern auf einen erfolgreichen Übergang in eine betriebliche Ausbildung deutlich zu verbessern.
Neben der Berufsorientierung zielt die Maßnahme auf das Erreichen des Schulabschlusses, die Ausbildungsplatzsuche und die Stabilisierung der Ausbildungsverhältnisse.
Als Berufseinstiegsbegleiterin steht Frau Dipl. Soz. Nicole Burgard den Schülern, Eltern und Lehrern in Fragen der Berufswahl oder zu sozialpsychologischen Themen zur Verfügung.
Nachdem das Projekt den Eltern auf einem Informationsabend vorgestellt und der Kontakt zu den SchülerInnen aufgenommen wurde, meldeten sich insgesamt zehn Jugendliche zur Teilnahme an.
Außerhalb der Sprechstunden in der Schule, stehen den Teilnehmern in Morbach Aufenthalts- und Büroräume zur Verfügung. Hier werden regelmäßig nach dem regulären Schulunterricht Treffen für Hausaufgabenbetreuung, Förderunterricht und Einzelgespräche angeboten, aber auch soziales Training und berufsorientierende Maßnahmen.
Hierzu zählen die in den Vorabgangsklassen durchgeführten Potenzialanalysen, die von der Bundesagentur für Arbeit sowie dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung gefördert werden.
Im Rahmen eines speziell zur individuellen Kompetenzfeststellung entwickelten Assessmentcenters, auf der Basis von DIA-TRAIN (Fa. inbas GmbH) und des ProfilPasses für junge Menschen, werden Potenziale, Stärken und Fähigkeiten der SchülerInnen wissenschaftlich erfasst, dokumentiert und mit den Berufswünschen abgeglichen. Die Ergebnisse stehen den Jugendlichen, ihren Eltern sowie den wesentlichen Ansprechpartnern dann zeitnah in der Phase der beruflichen Orientierung zur Verfügung.