Abschluss-Schüler erleben internationale Politik

Gesellschaftliche Probleme lösen, auf die Umwelt achten und die Wirtschaft vorantreiben: Schüler aus Morbach haben sich mit schwierigen Aufgaben der internationalen Politik konfrontiert. Das Projekt wird von der Bundeswehr in Birkenfeld organisiert.

Morbach/Birkenfeld (Trierischer Volksfreund, 24.02.2013) Die Abschlussklassen der Integrierten Gesamtschule (IGS) und Realschule plus Morbach haben an POL&IS (Politik und internationale Sicherheit), einem Projekt der Bundeswehr, teilgenommen.

Bei diesem interaktiven Planspiel haben über 40 Schüler in der Heinrich-Herz-Kaserne in Birkenfeld erlebt, wie schwierig es ist, Politik, internationale Sicherheit und Wirtschaftsförderung unter einen Hut zu bekommen.
Unter der Leitung von Andreas Mertens und Dominic Ruffing, Jugendoffiziere der Bundeswehr, wurden die Schülerinnen und Schüler in elf Weltregionen und internationale Organisationen aufgeteilt.
Die Regionen – vertreten durch jeweils einen Regierungschef, Staatsminister und Wirtschaftsminister – hatten die Aufgabe, ihre Region wirtschaftlich und sicherheitspolitisch voranzubringen und den Frieden auf der Welt zu sichern. Außerdem mussten sie gesellschaftliche Probleme in den Griff bekommen und gleichzeitig auch auf die Erhaltung der Natur achten.
Präsentation vor der UNO
Am Ende eines jeden POL&IS-Jahres stellten die Vertreter der Regionen, die Sprecher der Weltbank, Weltpresse und Nichtregierungsorganisationen vor der Versammlung der Vereinten Nationen dar, wie sich aus ihrer Sicht die Lage der Welt entwickelt hat. Während einer knappen Woche fanden sich die Teilnehmer nach Anfangsschwierigkeiten, identifizierten sich mit der ihnen übertragenen Rolle. Sie merkten, dass es nicht einfach ist, Politik zu gestalten. Ein wichtiger Aspekt war auch das Gemeinschaftserlebnis, das nicht zuletzt durch die harten und langen Arbeitstage im POL&IS-Projekt gestärkt wurde, denn alle mussten an einem Strang ziehen. Wenn einer nicht mitgemacht hatte, kam man in den POL&IS-Jahren nicht weiter. red