Voyajoueurs – Auswärtsspieler

So lautet das Motto des Austauschs zwischen dem WPF-Französisch-Kurs der Klassen 8a und 8b und den Schülerinnen und Schülern der 4ième des Collège Pierre Gilles de Gennes in Frignicourt in der Champagne. Während unseres Besuchs in Frankreich vor den Weihnachtsferien, waren die Schülerinnen und Schüler zu Hause bei ihren Austauschpartnern untergebracht und konnten dort den französischen Alltag hautnah erleben. „Mir hat gefallen, dass die Gastfamilie mich so lieb und nett aufgenommen hat.“, sagte Alina Seel (8b) Mira Hub (8a) sagte: „Mir hat gefallen, dass ich andere Bräuche, wie z.B. das mit dem Küsschen (bisous) geben, gelernt habe, obwohl es für mich anfangs sehr ungewohnt war.“ „Ich habe gelernt, dass man in Frankreich zum Frühstück eher weniger isst und abends viel.“ (Max Heib 8a)
Auf dem Programm stand vormittags meist der Besuch des regulären Unterrichts in Frankreich. Dabei haben unsere Schülerinnen und Schüler erfahren, dass es doch einige Unterschiede zu Deutschland gibt. „Ich habe gelernt, dass man während des Unterrichts nicht aufstehen soll.“, sagte Leon Eck (8a) Angelina Lautz (8b) ist aufgefallen, dass „es in Frankreich an den Schulen sehr streng zugeht. Zum Beispiel muss man beim Betreten und Verlassen des Schulgeländes ein kleines Heft vorzeigen, welches die CPE (Aufsichtspersonen) kontrollieren“. „Mir haben die strengen Regeln in der Schule nicht so gut gefallen.“, meinte Luca Bach (8a). Weiterhin haben die Schülerinnen und Schüler, passend zum Motto, immer wieder in Kleingruppen typisch französische Gesellschaftsspiele gespielt. Der Klassiker „Milles bornes“ fand hier großen Anklang, ebenso wie das Kartenspiel „Kems“.
Gemeinsame Aktivitäten am Nachmittag waren z.B. das Klettern an der schuleigenen Kletterwand in der Sporthalle. Hier wurde das Vertrauen zwischen den Austauschpartnern auf die Probe gestellt. Die Franzosen haben ihren Partner gesichert und die Deutschen mussten blind und auf Ansage der Franzosen hin bis nach oben klettern. Auch wenn alle anfänglich ein mulmiges Gefühl hatten, haben sich doch fast alle getraut und sind über ihren Schatten gesprungen.
Auch etwas Kultur war Bestandteil des Programms. So sind wir an einem Tag in die Weinberge gefahren und haben beim Besuch des Champagnermuseums viel über dessen Entstehung erfahren. Ein besonderes Highlight war für die Meisten der Besuch des Weihnachtsmarkts in Reims, wo das Vokabular zum Thema Einkaufen angewendet werden konnte. „Mit hat gefallen, dass wir viel unternommen haben und dadurch viel von dem Land sehen konnten.“, meinte Jana Ernst (8b). Max Heib (8a) hat gefallen, dass „wir am Donnerstag auf dem Weihnachtsmarkt Freizeit hatten“.
Für fast alle Schülerinnen und Schüler war es die erste Auslandserfahrung. So hatten natürlich manche auch Heimweh und anfänglich Schwierigkeiten mit der ungewohnten Situation in einer Gastfamilie zurecht zu kommen. Es ging jedoch von Tag zu Tag besser.
Das Fazit fällt bei den meisten Schülerinnen und Schülern insgesamt positiv aus und sind einem erneuten Besuch in Frankreich nicht abgeneigt. „Im Großen und Ganzen fand ich es war ein sehr schöner Austausch, obwohl ich anfangs sehr traurig war, weil es etwas ganz anderes ist als zu Hause. Aber nach zwei Tagen fand ich doch alles ganz schön.“ resümiert Mira Hub (8a). Oona Brülle (8b) sagte: „Ich habe gelernt, dass man durch einen Austausch sehr viel mitnehmen kann, weil man sich intensiv mit der Sprache auseinandersetzen muss und gezwungen ist, die Sprache zu benutzen.“ „Wenn ich das nächste Mal nach Frankreich komme, dann werde ich keinen Austausch, sondern Urlaub machen.“, sagte Tamara Dibjick (8b). Johanna Kirsten (8a) nimmt sich für einen nächsten Besuch vor, „die erlernte Sprache auch anzuwenden“.
Der Rückbesuch der Franzosen in Deutschland ist für die Woche vom 09. bis 13. Mai 2016 geplant. Wir freuen uns schon sehr darauf! (P.Hartmann)