Schaum und Feuer im Biounterricht

Der Leistungskurs Biologie (Bi3, Petra Hartmann) hat passend zum Thema „Enzymreaktionen“ Versuche mit Schweineleber und Wasserstoffperoxid durchgeführt.
Leber enthält das Enzym Katalase, welches Wasserstoffperoxid zu Sauerstoff und Wasser umsetzt. Wasserstoffperoxid entsteht im menschlichen Körper bei Stoffwechselprozessen und muss schnell abgebaut werden, da es ein Zellgift ist.
Bei den Versuchen wurde Wasserstoffperoxid auf ein Stück Schweineleber in einem Reagenzglas gegeben. Sofort entsteht ein weißer Schaum. Hält man nun einen glimmenden Holzspan in das Reagenzglas, fängt der Span wieder an zu brennen. Mit dieser Glimmspanprobe hat man dann Sauerstoff als ein Produkt dieser Enzymreaktion nachgewiesen.
Führt man den gleichen Versuch mit gekochter Leber durch, entsteht nur wenig weißer Schaum und der Holzspan fängt nicht wieder an zu brennen. Das liegt daran, dass durch das Erhitzen beim Kochen der Leber das Enzym Katalase zerstört wurde. Mit diesem Versuch kann man die Abhängigkeit von Enzymreaktionen von der Temperatur verdeutlichen.
Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses hatten sichtlich viel Spaß bei den Versuchen und konnten ihr theoretisches Wissen zur Enzymatik anwenden.