Erasmus+ Projekt in Lido di Ostia: Nachhaltigkeit, Innovation und europäische Werte

Acht Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse unserer Schule hatten die Gelegenheit, eine Woche in Lido di Ostia, nahe Rom, zu verbringen. Dort nahmen sie im Rahmen eines Erasmus+-Projekts an einem internationalen Austausch teil. Gemeinsam mit Jugendlichen aus Italien, Carcassonne (Frankreich) und Teneriffa arbeiteten sie an dem interessanten Thema „Nachhaltigkeit durch technische Innovation“.

Während der Woche setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit nachhaltigen Technologien auseinander. In gemischten internationalen Gruppen entwickelten sie kreative Ideen und Lösungen, um ökologische Herausforderungen durch innovative Technik zu bewältigen. Workshops und Präsentationen machten das Thema greifbar und zeigten, wie technologische Fortschritte zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können. Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt stand auch der interkulturelle Austausch im Mittelpunkt.

Die Schülerinnen und Schüler konnten die italienische Kultur hautnah erleben, sich mit Jugendlichen aus anderen Ländern austauschen und ihre Sprachkenntnisse verbessern. Zudem spielte das Thema Demokratie und die Europäische Union eine wichtige Rolle. Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit der Entstehung der EU, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel gegründet wurde, Frieden und wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa zu sichern. Besonders im Fokus stand die Bedeutung des Europäischen Parlaments, das als direkt gewählte Vertretung der Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Rolle in der europäischen Gesetzgebung spielt.

Ein wichtiger Anlaufpunkt war dabei das David Sassoli Center, das sich der Förderung europäischer Werte, Demokratie und politischer Bildung widmet. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler vertiefte Einblicke in die Funktionsweise der EU gewinnen und die Bedeutung europäischer Zusammenarbeit für nachhaltige Innovationen besser verstehen. Ein besonderes Highlight der Woche war der Besuch in Ostia Antica, eine der am besten erhaltenen antiken römischen Städte.

Die Schülerinnen und Schüler tauchten in die faszinierende Geschichte dieser einst bedeutenden Hafenstadt ein, die als „Tor zu Rom“ diente. Sie erkundeten gut erhaltene Ruinen, darunter Thermen, Wohnhäuser und das beeindruckende Theater. Dieser Ausflug bot eine spannende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zeigte eindrucksvoll, wie sich Innovation und Nachhaltigkeit schon in der Antike entwickelt haben.

Das Projekt geht weiter! Im April reisen einige Teilnehmende nach Teneriffa, um dort die Arbeit an nachhaltigen Technologien und europäischer Zusammenarbeit fortzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich darauf, die Perspektiven der spanischen Partner kennenzulernen und sich vor Ort mit innovativen Projekten auf der Insel auseinanderzusetzen. Im Mai folgt dann das große Wiedersehen, wenn die internationalen Gäste an unserer IGS in Morbach zu Besuch sein werden. Dann geht die gemeinsame Arbeit weiter und neben dem inhaltlichen Austausch stehen spannende Programmpunkte auf dem Plan. Geplant sind unter anderem ein Besuch bei dem Unternehmen Papier Mettler sowie am Umweltcampus Birkenfeld, um die praktische Umsetzung nachhaltiger Technologien kennenzulernen. Die Vorfreude auf beide Treffen ist groß!