Elternabend an der IGS Morbach zum Thema Cybermobbing „Umgang mit sozialen Medien“: Die Polizei klärt auf

Am Dienstag, 25.02.2025, fand ein sehr informativer Elternabend zum Thema Cybermobbing statt. Rund 60 interessierte Eltern und Lehrkräfte folgten der Einladung der Polizeiinspektion Morbach, um sich über die Gefahren des digitalen Mobbings und mögliche Präventionsmaßnahmen zu informieren. Die Leitung des Elternabends übernahmen Polizeikommissarin Casparby und Polizeikommissar Donell von der örtlichen Polizeidienststelle, die über ihre Erfahrungen und die neuesten Entwicklungen bei Cybergrooming-Fällen berichteten und wertvolle Tipps zum Schutz der Kinder gaben.

Polizeikommissar Donell erklärte, dass Cybergrooming in Online-Chats mittlerweile eine sehr ernstzunehmende Bedrohung für Kinder und Jugendliche darstellt: “Durch Smartphones und soziale Netzwerke sind Angriffe rund um die Uhr möglich. Beleidigungen, Drohungen oder peinliche Fotos verbreiten sich in Sekundenschnelle und sind so gut wie nicht mehr aus dem Internet zu entfernen.“

Besonders besorgniserregend sei, dass viele Jugendliche sich nicht trauen, über ihre Erfahrungen zu sprechen. “Angst und Scham spielen eine große Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als Eltern immer wieder das Gespräch mit Ihren Kindern suchen und dass es für die Kinder auch mindestens eine Vertrauensperson außerhalb der eigenen Familie gibt”, betonte Polizeikommissarin Casparby.

Zudem sollten Eltern die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken regelmäßig überprüfen und ihre Kinder ermutigen, verdächtige oder bedrohliche Inhalte zu melden. Es wurden den Eltern mehrere Dokumentationen und auch Internetseiten zur Prävention empfohlen und ein Informationsflyer der Kripo zum Thema „NEIN zu Kinderpornografie“ an die Hand gegeben.

Die Präventionsarbeit der IGS Morbach unterstützt die Heranwachsenden, denn nur gemeinsam wird es gelingen, die jungen Menschen zu einem reflektierten und bedachten Umgang mit Kontakten im Internet heranzuführen.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Eltern Gelegenheit, Fragen zu stellen und persönliche Erfahrungen zu teilen. Der Unterschied zwischen Vergehen und Verbrechen wurde genau erläutert und es wurde vor der Drittbesitzbeschaffung gewarnt. In einem kurzen Feedback gab es sehr positive Rückmeldungen und den Wunsch, solche Informationsabende auch weiter anzubieten.

 

Ihre zuständige Jugendsachbearbeiterin stellt sich vor

Im Rahmen des Elternabends zum Thema „Umgang mit sozialen Medien- Wo hört der Spaß auf? Wo fangen Straftaten an?“ haben Polizeikommissarin Casparby und Polizeikommissar Donell auch meine Arbeit als örtliche Jugendsachbearbeiterin kurz vorgestellt. Mein Name ist Jana Czock und ich arbeite seit 2021 als Jugendsachbearbeiterin in der Polizeiinspektion Morbach.

Mein Aufgabengebiet umfasst die polizeiliche Jugendarbeit.  Die Aufgabe der Polizei ist es, Gefahren abzuwehren, die Minderjährigen drohen oder von ihnen ausgehen. Im Jugendstrafrecht gilt der Leitsatz „Erziehung vor Strafe“: Jugendliche und heranwachsende Täter sollen u.a. zum Nachdenken über ihre Tat animiert werden. Erzieherische Maßnahmen spielen in der Jugendsachbearbeitung und der polizeilichen Aufklärung eine zentrale Rolle, um künftige Straftaten oder eine Kriminalisierung des Täters vor Erreichen des Erwachsenenalters zu verhindern.

Melden Sie sich als Eltern bei mir, wenn Sie Fragen haben.

Jana Czock     06533- 9374-19