In den letzten Wochen wurden an alle Schülerinnen und Schüler der IGS Morbach die Anträge auf Lernmittelfreiheit ausgeteilt.
Ab diesem Jahr dürfen nach der vom Ministerium für Bildung gesetzten Frist, dem 15.03.2017 keine Anträge mehr auf Lernmittelfreiheit angenommen werden. Bitte achten Sie darauf, dass der Antrag bis zum
15.03.2017
mit allen nötigen Unterlagen im Sekretariat der Schule oder direkt bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich eingereicht wird. Über die Anmeldung zur entgeltlichen Schulbuchausleihe werden Sie zu einem späteren Zeitpunkt von der Schule informiert.
Die Gruppe Darstellendes Spiel/Theater Stufe 8, die sich in diesem Jahr mit dem Thema „mutige Mädchen“ beschäftigt, hatte die Mädchen aus den 5.Klassen zu einer Präsentation mit anschließendem workshop eingeladen. Was bedeutet es, wenn man nicht klar und deutlich NEIN! sagt, wenn man etwas nicht möchte? Was muss ich tun, damit ich auch gehört und ernst genommen werde? Unter Anleitung der älteren Schülerinnen lernten die Mädchen, dass neben der Lautstärke und Klarheit der Sprache auch die Körperhaltung und der Blickkontakt wichtig sind. In der Übungsphase wurde es dann auch entsprechend laut und die Mädchen hatten viel Spaß dabei.
Am 2.2.17 war unser Astronomieabend in der IGS Morbach. Nur die 5er Klassen hatten ihn, weil wir in Nawi das Thema „Planeten“ hatten. Es ging von halb fünf bis halb zehn. Unsere Klasse wurde halbiert und wir sind jede Stunde in einer anderen Klasse mit anderen Aufgaben gewesen. Das Highlight von allen war, dass wir durch das Teleskop den Mond sehen konnten. Ich fand die letzte Stunde am besten, weil wir einen Film geguckt und danach Astronomie-Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt hatten. In den anderen Stunden wurden Raketen gebastelt, Sternenbilder erstellt, Linsen getestet, Sternenhimmel gemalt oder Planetensteckbriefe erstellt. Alle fanden es schön.
Unter Anleitung von Kunsterzieherin Suse Hehn haben sich die Schüler und Schülerinnen mit großem Engagement mit der Methode des Linoldrucks auseinandergesetzt. Zunächst wurde ein Stillleben, bestehend aus mindestens drei Gegenständen arrangiert und durch konzentriertes Studieren in eine genaue Bleistiftzeichnung übertragen. Dabei sollten die Schüler darauf Wert legen, Licht und Schatten durch Schraffuren zu berücksichtigen und in ihre Zeichnung einzuarbeiten.
Nach Fertigstellung wurde die Arbeit mit Hilfe eines Kohlepapiers auf eine Linolplatte übertragen. Die Schwierigkeit bestand nun darin zu entscheiden, welche Bereiche im Druck schwarz und welche weiß werden sollten. Im Anschluss arbeiteten die Schüler ihr in Flächen eingeteiltes Motiv mit Linolschnitzmessern aus der Platte heraus.
In einem letzten Schritt wurde die Linolplatte mit Aqua-Linoldruckfarbe eingewalzt und auf einem weißen Papier abgedruckt. Als weitere Zusatzarbeit lernten die Oberstufenschüler die Druckmethode der ‚Monotypie‘ kennen. Hierbei wird zunächst auf einer Druckplatte Linolfarbe sehr dünn ausgewalzt. Im Anschluss wird die ursprüngliche Zeichnung vorsichtig auf die eingewalzte Druckplatte gelegt. Die Umrisslinien werden im Folgenden mit einem sehr feinen Stift nachgefahren. Hierbei muss darauf geachtet werden, keinen Druck auf das Blatt auszuüben, damit sich die Farbe nicht komplett auf das Papier überträgt. Hat man alle Umrisslinien der Zeichnung nachgefahren, wird das Blatt vorsichtig von der Platte entfernt. Die Monotypie ist ein Zufallsprodukt. Mit Fingerspitzengefühl und Glück kann durch den Einsatz dieser Methode ein sehr interessantes, einzigartiges Ergebnis entstehen.
Im Rahmen des berufsorientierten Lernens (abgekürzt BoL) können die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen zwischen drei Säulen wählen:
BoL 1: Lernmethoden (Facharbeit) / Jugend debattiert, F oder IT
BoL 2: Praxistag (ein Arbeitstag in der Woche in einem Betrieb), Arbeitslehre
BoL 3: Wirtschafts- und Sozialkunde / Schülerfirma, F oder IT
Diese Berufsorientierungskonzepte werden in der Zeit 1. Schultag nach Sommerferien bis Beginn Osterferien angeboten und frei von den Schülern gewählt und zählen als Wahlpflichtfach.
ELKA Holzwerke als Wirtschaftspate und Dienstleister
Gegründet wurde für dieses Jahr die Junior advanced Schülerfirma unter dem Namen Wheel Nation. Träger ist das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Ziel des Programms ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die Förderung der Ausbildungsfähigkeit, sowie die Vermittlung von Wirtschaftswissen.
Die Geschäftsidee der Morbacher Schülerinnen und Schüler ist die Wiederverwertung, das Upcycling von Autoreifen. Sitzmöbel aus alten Autoreifen eignen sich für innen und außen. Auf der Suche nach Wirtschaftspartnern haben sich die jungen Unternehmer mit der Firma ELKA Holzwerke in Morbach in Verbindung gesetzt. Die Geschäfts- und Abteilungsleitung der Schülerfirma hat ihr Produkt mit einer Präsentation vorgestellt. Bernd Leis von der Firma ELKA Holzwerke war überzeugt und begeistert und unterstützt nun die Schülerfirma mit Holz. Ein riesiges Dankeschön an die Firma ELKA Holzwerke.
Die Jugendlichen von der Schülerfirma United Culture Bridge (Eyleen Goldschmidt, Samira Schuh, Mara Böcker, Jonas Kiefer, Karolina Scholtes, Anastasia Ruf, Luisa Knop) wurden von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Preisträger beim Jugend-Engagement-Wettbewerb ausgezeichnet. United Culture Bridge, Schülerfirma an der Morbacher Integrierten Gesamtschule (IGS), verfolgt das Ziel, für das Thema Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen zu sensibilisieren. Die Jugendlichen möchten dafür vor allem die digitalen Möglichkeiten nutzen. Der erste Imagefilm ist bereits im Kasten, um Mitschülern einen leichteren Zugang zum Thema Flüchtlinge zu bieten. In dem Film setzen sich die Macher für die Integration ausländischer Schüler ein.
Nachdem die Schüler erst im November 2016 bundesweit als zweitbeste Schülerfirma Deutschlands gekürt wurden, erhielten sie jetzt den Preis beim Jugend-Engagement-Wettbewerb. Dabei trafen sie auf die Ministerpräsidentin Malu Dreyer persönlich – für die Jugendlichen an sich schon ein Erlebnis!
Alle Einnahmen, darunter auch die Preisgelder, spendet die Schülerfirma in das geplante Café der Kulturen, welches zur Begegnungsstätte werden soll: ein Treffpunkt zum gemeinsamen erzählen, Musik hören, gemeinsam kochen…
Wir gratulieren und wünschen für die Zukunft viel Erfolg! Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft Köln