Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

20151221-GeschenkeDie Klasse 7b der IGS Morbach hat zusammen mit ihren beiden Tutoren Frau Dietz und Herrn Nykiel vor Weihnachten Pakete mit Geschenken für Flüchtlinge gepackt. Kleidung, Spielzeug, Süßigkeiten, Schulartikel und vieles mehr wurde zunächst gesammelt. Bei der Spendenaktion beteiligten sich auch viele Schülerinnen und Schüler aus anderen Klassen. Für Jungen und Mädchen nach Alter getrennt wurden die Geschenke in Kartons verteilt und weihnachtlich verziert. Dazu wurden natürlich auch Weihnachtskarten mit Grüßen der Klasse selbst gebastelt.
Bei der Aktion wurde die Klasse 7b wieder von der rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Frau Blatzheim-Roegler unterstützt, die sich als Schulpatin für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der IGS Morbach gerne engagiert. Die IGS Morbach ist seit zwei Jahren Mitglied des europaweiten Netzwerkes und macht sich stark gegen jede Form von Ausgrenzung und Gewalt. Die Klassensprecherin Laura Bernard freut sich über diese Aktivitäten: „Ich unterstütze dieses Netzwerk gerne, da momentan viele Menschen nach Deutschland flüchten und man ihnen Hilfe und Schutz anbieten sollte.“ Auch Emma Nilles findet es sehr wichtig, dass man Menschen in Notsituationen hilft und unterstützt.
Am 21.12.2015 fuhren die Schülerinnen und Schüler der 7b und Herr Nykiel dann abends mit der Hilfe mehrerer Eltern und mit Frau Blatzheim-Roegler und ihrer Mitarbeiterin Frau Müller nach Büchenbeuren zum Café International, wo sich Flüchtlinge treffen und austauschen können. Hier wurden die Weihnachtspakete schließlich an die Kinder von Flüchtlingsfamilien übergeben. Dabei wurden viele spannende Gespräche geführt und auch neue Kontakte geknüpft.
Die Klasse 7b möchte sich noch einmal bei allen Spendern und Unterstützern bedanken.

Schnuppertauchen des WPF Sport und Gesundheit

m CIMG5773 m CIMG5782Nachdem die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Sport und Gesundheit im theoretischen Unterricht das Thema Tauchen behandelt haben, sollte die Unterrichtsreihe mit einem Schnuppertauchen abgeschlossen werden. Insgesamt acht Schüler und eine Schülerin machten sich gemeinsam mit Frau Finken auf den Weg nach Thalfang ins Hallenbad. Hier konnten die Schüler gemeinsam mit einem ausgebildeten Tauchlehrer der Tauchschule Alphafisch aus Trier das „Atmen unter Wasser“ erproben. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Geräte des Tauchens konnten die Schüler auch schon ihre ersten Unterwassererfahrungen machen. Am Ende des Tages waren die Schüler erschöpft, aber um eine schöne Erfahrung reicher!
Wir bedanken uns auch ganz herzlichen beim Förderverein der IGS Morbach für die finanzielle Unterstützung, die uns das Ganze ermöglicht hat. Herzlichen Dank!

Die Arbeiten von Selina Meiers – Zeichnung oder Fotografie?

Die Zeichnungen von Selina Meiers (MSS 11) muss man sich näher anschauen, denn dann sieht man erst, dass es sich nicht um Fotografien, sondern um Bleistiftstriche handelt. Selina hat wirklich ein außergewöhnliches Talent. Schon im Kindergarten war aufgefallen, wie geschickt sie mit den Stiften umgehen kann. Ohne Anleitung, Kurse oder fachliche Unterstützung hat sie sich nicht nur das Zeichnen von Menschen beigebracht, auch ihre Comics sind außergewöhnlich. „So wie andere Geschichten in Worten schreiben, zeichne ich meine Stories in Form von Comics.“ Eine Ähnlichkeit zur Technik der japanischen Manga ist zu erkennen, aber Selina hat daraus ihren eigenen Stil entwickelt. Kunsterzieherin Andrea Glocke hat die Arbeit der Schülerin der Wittlicher Silvio und Waltraud dell’ Antonio-Kunsmann-Stiftung vorgestellt. Waltraud dell´ Antonio will mit ihrer Stiftung den kreativen Nachwuchs auch im Sinne ihres verstorbenen Mannes fördern. Selina erhielt eine großzügige Unterstützung, um ihre Fähigkeiten zu schulen und auch andere Kunstrichtungen kennen zu lernen. So kann sie jetzt verschiedene Kurse belegen und Materialien für ihre Arbeiten kaufen. (s.a. Artikel im Trierischen Volksfreund)

Deutsch lernen beim Plätzchenbacken

Den ganzen Tag eine fremde Sprache um sich, Unmengen von Vokabeln, Grammatik und eine ganz andere Schrift erlernen, das ist anstrengend. In der letzten Deutschstunde vor den Ferien stand nun Deutschlernen beim Plätzchenbacken auf dem Plan. Die Ausstechförmchen boten da eine gute Gelegenheit für neue Vokabeln. Und wie kann Kommunikation funktionieren? Da ist die Hilfe aller gefragt. Ein Junge aus Aserbeidschan lernt schon länger Deutsch und spricht auch türkisch, übersetzt also vom Deutschen ins Türkische, was ein Junge aus Afghanistan auch versteht. Der übersetzt ins Persische für die Jungs aus dem Iran, wovon einer etwas Englisch kann, was wiederum von den Kindern aus Irland verstanden wird. Und Frau Boor aus Indonesien bringt auch den Kindern, die arabisch sprechen, Deutsch bei. Welch herrliches Sprachengewirr! Ah ja, die Plätzchen sind gut gelungen und haben allen geschmeckt.

Jugendbuchautor Stefan Gemmel in der Jury beim Vorlesewettbewerb an der IGS Morbach

Aufgeregt warten die acht besten Vorleser der Stufe 6 auf den Namensgeber der Stefan Gemmel Bibliothek. Der Jugendbuchautor wird in der Jury mitentscheiden, ebenso wie Schulleiter Stefan Philippi, Deutschlehrer Jörg Wahlen, Corinna Dietz, Uschi Moog  und die Vorjahressiegerin Lina Brück.
Die klassenbesten Leser stellten aus ihrem ausgewählten Buch eine Lieblingsstelle vor. Nicht nur das flüssige Lesen, Lautstärke und Artikulation wurden bewertet, auch das Einfühlen in die Figuren und entsprechendes Vortragen waren wichtig. In der zweiten Runde galt es dann, einen unbekannten Text aus einem Stefan Gemmel Buch vorzustellen.
Nach intensiver Beratung nahm der Jugendbuchautor die Siegerehrung vor. Emily Nowrot hatte mit ihrem Vortrag aus dem Buch „Die Vampirschwestern“ überzeugt und auch den Fremdtext engagiert vorgetragen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten neben den Urkunden und Süßigkeiten von Stefan Gemmel einen Kugelschreiber mit der Gravur: „Lesen, das ist wie mit deinem Freund an der Hand durch eine neue Welt zu gehen.“
Die Klassensieger/innen und ihre Bücher

Sarah Heub Tribute von Panem Susanne Collins
Sarah Heub
Tribute von Panem
Susanne Collins

Emily Mowrot Die Vampirschwestern Franziska Gehm
Emily Nowrot
Die Vampirschwestern
Franziska Gehm

Caecilia Senz Milla und Sugar Prunella Bat
Caecilia Senz
Milla und Sugar
Prunella Bat
Marie Thomas Mumienwächter Stefan Gemmel
Marie Thomas
Mumienwächter
Stefan Gemmel

 

Nils Schombrutzki Graf Wulf und Dr. Katzenstein Stefan Gemmel
Nils Schombrutzki
Graf Wulf und Dr. Katzenstein
Stefan Gemmel

Mira Staudt Herr Bombelmann und der geheimnisvolle Zaubersee Wolfgang Lambrecht
Mira Staudt
Herr Bombelmann und der geheimnisvolle Zaubersee
Wolfgang Lambrecht

Ayleen Anton Die Vampirschwestern Franziska Gehm
Ayleen Anton
Die Vampirschwestern
Franziska Gehm

Lilly Mergener River Girl Usch Luhn
Lilly Mergener
River Girl
Usch Luhn

 

Hektik im Nervenzentrum der IGS Morbach – nicht mit Edeltrud Bauer

Frau Bauer, ich hab den Bus verpasst! Edeltrud, wo sind die Klassenlisten? Frau Bauer, können Sie für mich mal beim Busunternehmen nachfragen? Frau Bauer, könnten Sie mir sagen….. Es klingelt das Telefon: „IGS Morbach, Bauer.“
Edeltrud Bauer könnte eigentlich 8 Arme und mindestens 3 Köpfe mit vielen Augen und Ohren gebrauchen, sie arbeitet in der Schaltzentrale der Schule. Aber anstatt im Chaos die Nerven zu verlieren, bleibt sie ruhig, beantwortet geduldig alle Fragen und kümmert sich um Formulare, Anträge, Akten und Unterlagen, Nachweise , Listen, Abrechnungen, Zeugnisunterlagen…. Sowohl Schülerinnen und Schüler, aber auch alle Lehrkräfte und Schulleitung können sicher sein, bei Frau Bauer gibt es Rat oder manchmal einfach nur ein offenes Ohr für die vielen kleinen und manchmal auch großen Sorgen in der Schule. Immer merkt man, sie behält den Überblick und ihr macht die Arbeit Freude.
Im Jahre 1989 beginnt sie als Sekretärin an der Hauptschule Morbach und arbeitet mit allen bisherigen Schulleitern der Hauptschule und IGS Morbach zusammen, was bei unterschiedlichen Führungsstilen sicher eine enorme Flexibilität erfordert. Sie kennt alle und es ist auch erstaunlich, an wie viele Namen von Schülerinnen und Schülern sie sich noch erinnert, bedenkt man, dass mittlerweile schon die übernächste Generation zur Schule kommt.
Angefangen hat Edeltrud Bauer noch in einem Büro ohne die heutige Technik. Handschriftlich wurden alle Schülerlisten geführt, die Statistik festgehalten, mit der Schreibmaschine und den Tipp-Ex-Blättchen zur Korrektur die Texte geschrieben. Als dann der Computer die Schreibmaschine ablöste, arbeitete sie sich ein und nutzte die Vorteile der Technik, was nicht immer einer Zeitersparnis gleichkommen muss.
In einer Feierstunde wurde Edeltrud Bauer nun in den Ruhestand verabschiedet. Schulleiter Stefan Philippi hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen. Er verlas eine Verbalbeurteilung, wie sie an der IGS zu den Zeugnissen üblich ist und jeder Schüler hätte sich gewünscht, dass seine Verbalbeurteilung auch einmal so ausfallen würde. Edeltrud Bauers Eifer, überragende Gewissenhaftigkeit, Warmherzigkeit, Ruhe und Besonnenheit, ihr Organisationstalent, Zuverlässigkeit und ihre Loyalität u.a. hob Philippi lobend hervor und gab ihr die allerbesten Wünsche für den mehr als verdienten Ruhestand mit auf den Weg.
Konrektor Peter Geisenhainer erinnerte an die Zeit, als er an der Schule in Morbach seinen Dienst begann und an die herzliche Aufnahme und Unterstützung von Edeltrud Bauer. Sie sei ihm nicht nur Arbeitskollegin sondern auch gute Freundin gewesen und mit einem Zwinkern fügte er hinzu, dass zu Weihnachten auch mal ein Paar selbstgestrickte Socken auf dem Tisch lagen.
Auch Landrat Gregor Eibes hatte es sich nicht nehmen lassen, Edeltrud Bauer für ihren großen Einsatz seine Anerkennung auszusprechen und bedankte sich herzlich für ihre Arbeit in den vielen Jahren.
Ebenso konnte sich die „gute Seele“ großer Wertschätzung der Lehrerschaft erfreuen, die in einer „Bauer-Revue“ ihre Lebensstationen mit musikalischen Beiträgen untermalte und ihr zum Abschied eine CD zusammengestellt hatte, auf der nicht nur die Schulglocke und das Telefonklingeln zu hören war, sondern viele Sätze der Lehrkräfte und aus der Schülerschaft: „Frau Bauer, könnten sie bitte…..“